
So wird das Wetter heute im Garten:
Während dem durchschnittlichem Fernsehzuschauer vermittelt wird, dass unser Leben von immer neuen Wetterkatastrophen bestimmt wird, weiß es der Gärtner besser: Es ist das tägliche Wetter innerhalb eines zunehmenden Klimawandels. Das Wetter bestimmt, ob Pflanzen wachsen und wie die Ernte werden wird.
Dabei ist es für die Einschätzung des Wetters besonders wichtig, das lokale Wetter zu kennen. Wie das Foto unten zeigt, geht der für die Pflanzen wichtige Regen oft nur sehr begrenzt nieder. Das heißt: Je näher eine Wetterstation, desdo mehr Bedeutung hat sie für die unmittelbare Umgebung.

Aus diesem Grund sind im obigen Wetterkasten die Daten der nächstgelegenen Wetterstation von meteomedia dargestellt, welche nur 4 km von dem KGV Bergmannsheil entfernt ist.
Nach den Datenaufzeichnungen des Dortmunder Flughafens aus den Jahren 1996-2011 traten ab ca. 20. April keine Minustemperaturen mehr auf. Insofern scheint ein Pflanzen von frostempfindlichen Pflanzen erst danach empfehlenswert zu sein.
Die gleichen Daten zeigen, dass in der Haupt-Gartenzeit zwischen März und November die durchschnittliche tägliche Niederschlagshöhe um 0,3 cm, also 3 mm liegt. Das entspricht einer täglichen Niederschlagsmenge von ca. 3 l pro Quadratmeter und Tag. An Tagen, an denen es trocken und warm ist, kann man jedoch mit einem Bedarf von 11 l pro Quadratmeter rechnen, nur um den Wurzelbereich von Gemüsepflanzen ausreichend zu durchfeuchten. Der tatsächliche tägliche Wasserbedarf ist dabei sehr unterschiedlich für die einzelnen Pflanzen. Gegebenfalls ist ein zweimaliges Wässern sinnvoll. Damit das nicht zu sehr ins Geld geht, empfehlen sich (geschlossene) Wasserspeicher/-tonnen an den Regenrinnen der Gartenhäuschen. Die übliche Dachfläche von ca. 24 Quadratmetern kann gemäß der üblichen Niederschlagshöhe von 3 l/qm in der frostarmen Hauptgartenzeit März - Oktober durchschnittlich ca. 75 l/Tag sammeln. Man kann also für diesen Zeitraum mit 18.250 l, also 18,25 Kubimetern rechnen. Das sind bei 1,665 €/Kubikmeter plus 20% Abwassergebühr fast 40 €/Jahr, die sich so sparen lassen.